Sonntag, 13. November 2016, 16 Uhr
»Meine Trauer wird dich finden« | Gedenkfeier
für alle Verstorbenen unserer Stadt | Volkstrauertag
Ort: Moritzkirche | Halle
Ein Angebot der Krankenhausseelsorge im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle, dem Hospiz Halle, Elisabeth Mobil
Diakon Reinhard Feuersträter | Krankenhausseelsorger
Samstag, 12. November 2016, 10 Uhr
Wort. Gewalt. Ich. Von Macht und Mythos der Rede | Ökumenische Lehrhaus-Tagung zu Bibel und Glaubenspraxis
Ort: Franckesche Stiftungen, Haus 26, Englischer Saal | Halle
Vortrag
Mythos Redemacht. Über die Rolle der Predigt in der europäischen Redekunst
Mythen sind Erzählungen, die Orientierung bieten. Aus Hinweisen Ciceros oder Gorgias’ etwa lässt sich die Botschaft erkennen, dass bei der öffentlichen Rede eine Kunst anzuwenden ist, die Macht verleiht. Darin liegt keine »natürliche« Lösung rednerischer Probleme, sondern eine geschichtliche. Sie begleitet die europäisch geprägte Redekunst in der Politik, vor Gericht – und auf der Kanzel. Bei aller Vorsicht angesichts der Verkündigung von »Wahrheit« entschied sich Augustinus für die »heidnischen« Wirkungsmittel. Er hat damit Nachfolge gefunden bis heute.
Prof. Dr. Karl Heinz Göttert | Köln
Vortrag
Manipulation. Über die Beeinflussung in Sprechsituationen.
Sprechen ist ein kommunikativer Prozess, bei dem Menschen miteinander eine Beziehung eingehen. Dabei gilt »Manipulation« umgangssprachlich als etwas Schlechtes, als etwas, was uns passiert und dem wir ausgeliefert sind. Aber was bedeutet »Manipulation« und wie ist der Begriff dazu geworden? Und wie geht die Bibel damit um? Ist es etwas, was dem Prediger nützt oder schadet? Und in welchem Gespräch, in dem ich ein Ziel verfolge, will ich meinen Gesprächspartner nicht beeinflussen?
Dr. Augustin Ulrich Nebert | Halle
Leitung: Pfarrer Sven Hanson und Dr. Reinhard Grütz
Musik: Almuth Schulz | Halle
In Kooperation mit dem Canstein Bibelzentrum.
Detailliertes Programm demnächst erhältlich!
Freitag, 11. November 2016, 19 Uhr
St. Martin für Erwachsene | Meditative Feier
Den Martinsabend in Gemeinschaft feiern
Ort: Elisabethkapelle in St. Moritz | Halle
Leitung: Dorothea Tesching | Gemeindereferentin
Anmeldung bis 08. 11. 2016 erbeten!
Mittwoch, 9. November 2016, 19:30 Uhr
Barmherzigkeit für Margarethe von Glymes | Kulinarium
Neues zu dem spätmittelalterlichen Epitaph einer Ordensfrau in der neuen Dauerausstellung – »Kunstverführung« im Kulturhistorischen Museum Magdeburg
In der Veranstaltungsreihe »Kulinarium« sollen Themen anhand der neuen Dauerausstellung im Kulturhistorischen Museum zur Stadtgeschichte präsentiert werden. Vortrag und Gespräch bei einem kleinen, thematisch inspirierten Imbiss wechseln einander ab.
Der Mittelalterhistoriker Dr. Claus-Peter Hasse stellt ein spätmittelalterliches Tafelgemälde vor, das Teil der neuen Dauerausstellung »Kunstverführung« im Kulturhistorischen Museum Magdeburg sein wird (Eröffnung am 26. August 2016). Hasse konnte nicht nur die bisherige Deutung des Bildes korrigieren, sondern es ist ihm auch gelungen, das Bild als Epitaph (Gedächtnisbild) einer Nonne aus einem bedeutenden Brabanter Fürstengeschlecht zu identifizieren: Margarethe von Glymes (gestorben 1477). Während des Abends erfahren Sie mehr zum Bild, den darauf dargestellten Personen und dem gesellschaftlichen und persönlichen Umfeld seiner Hauptfigur. Hasse erläutert auch das komplexe Bildprogramm und wie darin die Verstorbene in Form einer so genannten Heilstreppe die Barmherzigkeit Gottes erfährt.
Dr. Claus-Peter Hasse | Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Dienstag, 8. November 2016, 19:30 Uhr
Bioökonomie | Vortrag
Vortragsreihe »Zukunft und Visionen für Gesellschaft und Schöpfung«
Dr. Sabine Willscher | MLU Halle-Wittenberg
Montag, 7. November 2016, 15:30 Uhr
Gewalt und Aggression aus kulturpsychologischer Perspektive | Kulturforum
Prof. apl. Dr. Dr. Uwe Wolfradt | Institut für Psychologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Sonntag, 6. November 2016, 15 Uhr
Kunstpreis BARMHERZIGKEIT – Finissage
mit Führung durch die Ausstellung und Performance
Ort: Moritzkirche
Donnerstag, 3. November 2016, 19:30 Uhr
Das Ende der Zukunft. | Theater – Lesung – Gespräch
Das Bürger Ensemble Magdeburg forscht in seinen Interaktionen und Stückentwicklungen nach Themen, die uns unter der Alltagsoberfläche beschäftigen. »Das Ende der Zukunft« ist ein Theaterabend, der die Frage stellt, wie sich das Leben verändern würde, wenn man wüsste, wann, wo oder wie es zu Ende geht.
Fünf Frauen gründen eine zukunftsorientierte Wohngemeinschaft, ab heute soll nur nach vorne geschaut werden. Beim Schmieden gemeinsamer Pläne kommen die Eigenheiten der Personen zum Vorschein, und die unnahbare Vermieterin leitet mit ihrem Vertrag eine Reihe mysteriöser Visionen ein. Dadurch reiben sich die Lebenskonzepte der Frauen aneinander, bis nicht mehr klar ist, ob das Miteinander eine Zukunft hat. Jetzt geht es darum, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen.
Schwere Themen werden in diesem autobiographischen Stück mit viel Selbstironie angepackt. Nach der Premiere im Schauspielhaus ist es jetzt in einer neuen Fassung im Roncalli-Haus zu erleben.
Von und mit Fabian Angermann, Martina Behnisch, Monika Brunner, Birgit Heisel, Elisabeth Napiontek, Stephanie Sander, Uta Volkmar, Prof. Dr. rer. nat. Monika Brunner-Weinzierl und dem Bürger Ensemble II mit dem Regisseur Manuel Czerny
Fr, 28. Oktober 2016, 14 Uhr – Sa, 29. Oktober 2016, 14 Uhr
Die Reformation – ein Bildungsgeschehen? | Tagung
Historische Einordnung, ökumenische Perspektiven – ein Beitrag der Katholischen Erwachsenenbildung in Deutschland
Ort: Roncalli-Haus | Magdeburg
Die Reformation wird kultur- und denkgeschichtlich gewöhnlich in engen Zusammenhang gebracht mit den Emanzipationsbewegungen der entstehenden Neuzeit, mit der Aufklärung und dem Geist der Moderne, ja sie wird selbst ausdrücklich als »Bildungsgeschehen« bezeichnet.
Die Tagung
– geht dem historischen Zusammenhang zwischen der Reformation und dem neuzeitlichen Bildungsideal und Bildungswesen nach;
– vergleicht den reformatorischen Zugang zum Verhältnis von Glaube, Vernunft und Bildung mit dessen Bestimmung in der gemeinsamen (auch vorreformatorischen) kirchlichen Tradition und im katholischen Bereich;
– fragt nach der Relevanz konfessioneller Bildung auf der einen und eines der Rationalität verpflichteten theologischen Denkens auf der anderen Seite für die ökumenische Annäherung der Kirchen auf ihrem Weg zur Einheit;
– zieht bildungspolitische Konsequenzen für den gemeinsamen Einsatz der Kirchen für das christliche Bildungsideal heute.
Eine Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung Deutschland in Kooperation mit dem Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik Paderborn und der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten im Rahmen des Projektes »2017: Neu hinsehen! Ein katholischer Blick auf Luther«.
Detailliertes Programm erhältlich!
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 19 Uhr
»Von Noah bis zur Hochzeit von Kana« – Wein in Bibel und Kunst | Kunstforum
Form: Präsentationen mit Musik
In der Reihe »Kunstforum« werden zum einen Künstler von hohem Rang und ihre Werke vorgestellt, die durch Bibel und Christentum inspiriert wurden. Zum anderen werden die großen europäischen Kulturlandschaften erkundet, wobei insbesondere Kirchen, Klöster und Kathedralen im Mittelpunkt stehen.
Referent: Pfarrer Walter Martin Rehahn | freier Dozent und Autor mit Lehrauftrag für Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
E-Mail: privat: