Dienstag, 17. November 2020, 19 Uhr
Verschoben >>> Papst Johannes Paul II. | Pilger auf dem Weg zu einem postkommunistischen vereinten Europa
Auf Grund der aktuellen Einschränkungen wird diese Veranstaltung verschoben.
Ort: Gemeindesaal im Maria-Modesta Haus, Halle
Vortrag im Rahmen der Elisabethwoche
Papst Johannes Paul II. war schon Jahre vor seinem Amtsantritt 1978 der Überzeugung, dass dem Kommunismus als Ideologie keine Zukunft offen stünde, auch wenn die von ihm geprägten politischen Systeme in Mittel- und Osteuropa noch existierten. Lange vor den Reformen Michael Gorbatschows entwickelte er eine Vision von einem vereinten christlichen Europa auf der Grundlage von Freiheit und Menschenrechten. Die Rolle der moralischen Kraft der Wahrheit, so Angela Merkel, hat keiner so glaubwürdig verkörpert wie der Papst aus Polen. Bei seiner triumphalen ersten Papstreise nach Polen rief er zunächst seine Landsleute auf, sich ohne Angst einzumischen und ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, und erweiterte dann die Perspektive auf ganz Europa. Sein Aufruf zu Mut und Selbstvertrauen in Warschau 1979 und seine Ansprache zu Solidarität als Sozialprinzip vor den Danziger Werftarbeitern 1983 lösten in ganz Osteuropa gesellschaftliche Reformentwicklungen aus, die für die kommunistischen Regierungen nicht mehr kontrollierbar waren.
Prof. Dr. Karl-Joseph Hummel | Historiker, Meckenheim
Elisabethwoche 2020 Mut zum Standpunkt geplant am 13. – 22. November 2020
Elisabeth von Thüringen, so erzählt die Legende, war da ganz klar. Wenn es um Menschlichkeit, um Hilfe für Notleidende und Kranke ging, handelte sie. Für die Menschen scheute Elisabeth auch nicht den Konflikt mit den mächtigen Verwandten.
„Elisabeths Haltung, ihr Mut für die Menschen da zu sein, steht heute wieder ganz oben auf der Tagesordnung“, so Magnus Koschig, katholischer Dechant in Halle. „Elisabeth mischt sich ein, zeigt Zivilcourage, würden wir heute sagen.“
An diese Haltung, die in Elisabeths Christsein verwurzelt ist, sollten die Veranstaltungen, Gottesdienste und Aktionen der Elisabethwoche 2020 erinnern. Da vieles aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht möglich ist, laden wir Sie mit den Plakaten ein, darüber nachzudenken, wo Sie Mut zum Standpunkt aufbringen können, um den Appell des Bundespräsidenten aufzunehmen, den dieser am 09. Oktober in der Ulrichskirche formulierte: „Lassen Sie uns zusammenstehen gegen Menschenfeindlichkeit.“.
Genaue Informationen zu einzelnen Veranstaltungen, die doch stattfinden können, die Termine und Orte sind auf der Internetseite: http://www.elisabethwoche.de zu finden.
(Pressetext der Veranstalter)